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Imposanter Start für Volkswagen Nutzfahrzeuge 

Hannover. – Neues Presswerk, neue Technologien, eine neue Baureihe und neue Montage. Volkswagen Nutzfahrzeuge gelingt ein imposianter Start am Standort Hannover.

Matthias Müller, Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG sowie weitere Mitglieder des Konzernvorstands und Bernd Osterloh, Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats verschaffen sich bei einem Standortsymposium einen aktuellen Überblick über Projekte, Prozesse und Perspektiven der Nutzfahrzeug-Sparte des Volkswagen-Konzerns.

Dr. Eckard Scholz – Vorsitzender des Markenvorstands Volkswagen Nutzfahrzeuge – stellte bei diesem Treffen diverse Analysen, Konzepte und eine strategische Ausrichtung der Nutzfahrzeug-Sparte vor. „Wir setzen uns anspruchsvolle Ziele und stellen jetzt die wichtigen Weichen für die weitere Entwicklung der Marke, um so auch in Zukunft die Standorte zu sichern.“ Zudem zeigte er neue Technologien und Perpektiven für den Bau besonders leichter Nutzfahrzeuge auf: „Wir arbeiten intensiv daran, dem künftigen urbanen Lieferverkehr durch neue Mobilitätskonzepte gerecht zu werden, emissionsarme und -freie Fahrzeuge sind hier ein wertvoller Bestandteil.“ Die derzeit laufenden Langzeit-Praxistests, sollen die für Volkswagen Nutzfahrzeuge wichtigen Erkentnisse und Weiterentwicklungen im Bereich der E-Mobilität geben. Scholz: „Unsere Aufgabe ist es, für jeden Kundenwunsch die optimale Lösung zu bieten, sei es auf Basis konventioneller oder alternativer Antriebssysteme.“

Großen Dank für alle Beschäftigten, welche zum Gelingen des Symposiums beigetragen haben, gab es von dem Betriebsratsvorsitzenden der Volkswagen Nutzfahrzeuge Thomas Zwiebler. „Die Kolleginnen und Kollegen haben den Konzernvorstand von unserem Standort begeistern können. Mit 60 Jahren Bulli-Tradition wird 2016 das Jahr, in dem Volkswagen Nutzfahrzeuge als Konzernmarke ihr Profil für leichte Nutzfahrzeuge weiter schärft – insbesondere mit dem neuen T6 und der künftigen Eigenfertigung des neuen Crafter.“. Aus der Sicht von Thomas Zwiebler ist das gelungene Standortsymposium ein eindrucksvoller Beleg für die Innovationsfähigkeit der Marke und des Standorts Hannover. „Damit ist eine gute Basis dafür geschaffen, auch in unruhigen Zeiten Sicherheit und klare Perspektiven zu entwickeln – für unsere Kunden, aber auch für die Beschäftigten hier in Hannover.“

Die neue Pressenstraße PXL 200 gehört mit 95 m Länge und 23 m Breite zu den größten, zugleich modernsten und umweltfreundlichsten Anlagen ihrer Art in Europa. Außerdem ist sie mit 16 Hub/ min eine der leistungsfähigsten Pressenstraßen im XL-Segment. Erheblich schneller geworden ist der Werkzeugwechsel: Mitarbeiter konnten die technischen Rüstzeiten von rund 9 auf unter 3 Min. verkürzen. Damit kann der Standort einen der kürzesten Werkzeugwechsel bei großen Pressenlinien im Volkswagen Konzern vorweisen. Volkswagen Nutzfahrzeuge hat den Modell-Anlauf der sechsten Generation der T-Baureihe Mitte vergangenen Jahres erfolgreich bewältigt und zugleich im Werk Stöcken das höchste Produktionsvolumen seit der Jahrtausendwende erzielt: 2015 liefen insgesamt 176 301 Fahrzeuge von den Produktionslinien, somit die größte Zahl an gefertigten Fahrzeugen im Werk seit 15 Jahren. Im Vergleich zu 2014 mit 168 952 gefertigten Fahrzeugen konnte die Produktion rim vergangenen Jahr um 7349 Fahrzeuge (+ 4,3 %) erhöht werden. Dr. Josef Baumert, Produktions- und Logistikvorstand Volkswagen Nutzfahrzeuge: „Den neuen Topwert konnten wir nur mit einer motivierten, qualifizierten und vor allem teamorientierten Belegschaft erreichen. Der Erfolg ist umso höher zu bewerten, da er trotz des Produktionsanlaufs der sechsten Generation der T-Baureihe und grundlegenden Neuerungen in den Fertigungsprozessen möglich wurde.“

Zu Jahresbeginn wurden zwei neue, ergonomisch gestaltete Bandabschnitte in Betrieb genommen. Wesentliche Neuerung der „neuen zukunftsfähigen Montage“ (NZM) sind individuell höhenverstellbare Hängebahnen, mit denen die Fahrzeuge durch die Montage „schweben“. Die neue Technik ist leise, flexibel, ergonomisch und entlastet somit die Mitarbeiter. Die Modernisierungsarbeiten sind Teil eines mehrjährigen Montage-Gesamtprojekts am Standort Hannover in dem Abläufe optimiert, Prozesse produktiver gestaltet werden. Werkleiter Udo Hitzmann: „Auch durch den fortwährenden Aufbau völlig neuer Montage-Anlagen sichern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit, die Produktionstechnik wird so im internationalen Vergleich auf höchstes Level gehoben. Gleichzeitig haben wir die Ergonomie an den Arbeitsplätzen erheblich verbessert. Sie ist Grundlage für das Erreichen von neuen Qualitäts- und Produktionszielen.“

Mit dem künftigen Einsatz eines neuartigen IT-Anlagenführerleitstandes wird die Transparenz über den Anlagenstatus entscheidend erhöht, der Arbeitsablauf optimiert. Somit können mögliche Störzeiten verkürzt, Wartezeiten für vorbeugende Instandhaltung genutzt und damit Kosten reduziert werden. Start mit neuer Mensch-Roboter-Kooperation: Sie legt die Basis für neuartige, zukunftssichere Produktionsprozesse (Industrie 4.0), die äußerst präzise, flexibel und sensitiv steuerbar sind. Arbeitsabläufe werden so für Mitarbeiter ergonomischer. Die ersten Leichtbau-Roboter dieser Art sollen noch dieses Jahr in den Linienablauf des Werks Hannover integriert werden, um Aufgaben in beengten Einbausituationen zu lösen, Beschäftigte von körperlich schweren Tätigkeiten zu befreien und Produktivitätsfortschritte zu erzielen.

Bei der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge sind am Standort Hannover rund 13 600 Mitarbeiter beschäftigt. Produziert werden T-Baureihe, Amarok und die Porsche Panamera-Karosserie inklusive Lackierung.

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